Mittwoch, 16. Oktober 2013

Rezension: Richard Yates ~ Ruhestörung / Disturbing the Peace

Klappentext:

John Wilder führt das perfekte Leben: Im trauten Eigenheim wartet eine ihn liebende Frau täglich auf seine Rückkehr aus dem Büro, wo er sich eine vielversprechende Karriere als Anzeigenvertreter aufgebaut hat.
Seine Abende verbringt er auf Cocktailpartys und die Wochenenden mit der Familie auf dem Lande. Alles scheint gut.
Doch wenn John ehrlich zu sich ist, dann weiß er, dass tief in ihm schon seit Langem etwas aus dem Gleichgewicht geraten ist – etwas droht, die Ruhe zu stören …


Mein Fazit:


John Wilder, ein Mann der durch seine Trunksucht nach und nach alles verliert:
seine Familie, seinen Job, indem er sehr erfolgreich ist, seine Geliebte und zuletzt sogar seine Träume.
Er erleidet mehrere Nervenzusammenbrüche und landet in geschlossenen Anstalten.
Am Anfang kann er sich immer wieder ins Leben zurückkämpfen, aber irgendwann scheint sein Geist so zerrüttet zu sein, dass es für ihn keine Zukunft außerhalb der Anstalt zu geben scheint.

Richard Yates schreibt direkt und desillusionierend und dennoch fesselt das Buch den Leser.
Man fühlt mit John mit, möchte seine Hand halten und trotzdem den Blick abwenden und ihn alleine in seiner chaotischen Welt lassen.

Teils war ich etwas verwirrt, ob sich die Dinge wirklich so zutragen oder ob sie so nur in John´s Kopf stattfinden.
Das Buch endet sehr abrupt und lässt zuvieles offen, das hat mich etwas gestört.
Deshalb bekommt das Buch :bewertung1von5: :bewertung1von5: :bewertung1von5: :bewertung1von5: :bewertungHalb: Sterne von mir.

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